Wenn man an den Discounter Lidl denkt, dann kommen einem Gedanken wie günstige Preise, Eigenmarken und der klassische Discounter in den Sinn. Doch im Hintergrund spielt Lidl längst auch in einem ganz anderen Bereich eine Rolle. Die Rede ist von der Technologiebranche. Innerhalb der Schwarz Gruppe, zu der auch die Supermarktkette Kaufland gehört, investiert Lidl stark in Innovationen und digitale Transformation.
Ein gutes Beispiel ist STACKIT, die eigene Cloud-Plattform der Schwarz Gruppe. Ursprünglich entwickelt, um die interne IT-Bedürfnisse des Unternehmens zu decken, hat sich STACKIT zu einem eigenständigen Unternehmen entwickelt, welcher Cloud-Dienste für externe Kunden weit über die Landesgrenzen hinaus anbietet. Und warum zeigt die Schwarz-Gruppe, dass es mehr als nur 2 Supermarktketten führen kann. Dies wollen wir nun im folgenden Artikel beleuchten.
Die Plattform STACKIT ist mehr als eine reine Cloud-Plattform. Sie wurde speziell dafür entwickelt, um Anforderungen europäischer Märkte, sei es Datenschutz oder digitale Sicherheitsstandarts, zu erfüllen. Mit Rechenzentren ausschließlich in der EU garantiert STACKIT für Datenhoheit und Compliance. Die Schwarz-Gruppe erweitert durch ihre vor kurzem angekündigte Partnerschaft mit Google ihre Technologiekompetenz ausbauen. Lösungen wie Client-seitige Verschlüsselung ermöglichen es, dass sogar hochregulierte Branchen wie der Finanzdienstleistungen und das Gesundheitswesen von dieser Technologie profitieren können, ohne irgendwelche Sicherheitsbedenken zu haben.
Lidl legt zudem auch großen Wert auf Cybersecurity. XM Cyber, eine Tochtergesellschaft der Schwarz-Gruppe, verstärkt den Schutz vor Cyberangriffen. Zusätzlich mit mit der Cloudsparte von Google bietet Lidl also auch Sicherheitslösungen, welche über das hinausgehen, was normale Einzelhändler eigentlich umsetzen.
Der Discounter zeigt zudem auch im Tagesgeschäft, wie Technologie den Einzelhandel effizienter machen kann. Er ist Vorreiter, wenn es darum geht, digitale Lösungen umzusetzen, von automatisierten Lagerlogistiksysteme über KI-gestütze Verkaufsanalysen bis hin zur Verbesserungen von Einkaufsprozessen.
Ein gutes Beispiel dafür ist Google Workspace. Es macht die interne Zusammenarbeit effizienter und sicherer, dieser Schritt erhöht nicht nur die Produktivität, sondern ermöglicht zudem auch einen tieferen Fokus auf datengesteuerte Entscheidungsfindung.
Was macht also den Discounter Lidl so besonders? Es ist die Fähigkeit, sich neu zu erfinden und in Bereichen einzudringen, die sehr weit weg vom klassischen Einzelhandel sind. Der Discounter hat es geschaft, Technologie mit Handel erfolgreich zu vereinen.
Mit Einführungen wie STACKIT, Cybersecurity-Innovationen und einer starken Partnerschaft mit Google beweist der Discounter, dass es nicht nur ein Supermarkt ist, sondern auch ein nicht unwichtiger Akteur im Tech-Bereich sein kann. Das Wachstum von Lidl ist weiterhin ungebremst und es zeigt, dass dieser Discounter-Riese auch damit eine gute Entscheidung getroffen. Von einem klassischen stationären Einzelhändler bewegt sich Lidl immer mehr in Richtung eines Unternehmens mit einem hybriden Geschäftsmodell. Statonär ist Lidl schon physisch sehr gut aufgestellt und wächst sogar in diesem Bereich orgnaisch sehr stark. Schafft das Unternehmen nun dieses Kunstsück auch im Tech-Bereich, dann bin ich mir sicher, dass Lidl bald eine Handelsgigant werden kann, sei es im Online- oder auch im physisch- stationärem Bereich, werden kann. Ich lehne mich, glaube ich, nicht weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass die Schwarz-Gruppe, von ihrer Größe her, nicht mehr so weit von Giganten wie Amazon oder Walmart sein wird.